Tages­bericht für: Montag, 03.08.2015

Tages-Briefing am 03.08.2015

Der zweite Flug­tag des OLC Glider Race war für die 16. Teil­nehmer ein beson­deres Sah­nebon­bon war heute Mor­gen im Brief­ing zu erfahren. Reiner Rose  ver­sprach im Wet­ter­brief­ing nochmals einen gut flieg­baren Tag, wobei heute wieder eine klas­sis­che OLC Glider Race Auf­gabe geflo­gen wird. Dies­mal ist die Wasserkuppe wieder als dritte Wende einge­baut. Auch der Server vom das Track­ing Sys­tem hat wieder seine Auf­gabe angenom­men, so das heute wieder nahezu live die besten sechs der laufenden Gesamtwer­tung  ver­folgt wer­den kön­nen. Die Stim­mung ist entspannt und die Flugzeuge weit­ge­hend für den Flug vor­bere­itet. Um 12 Uhr trifft man sich vor den Flugzeu­gen. Und je nach Ther­mik­be­ginn ist mit einem Start­be­ginn zwis­chen 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr zu rech­nen. So wer­den die Piloten heute wieder den Thüringer Wald und Franken­wald erleben kön­nen. Wie an den Tagen zuvor wer­den wieder ras­ante Geschwindigkeiten erflo­gen wer­den. Dabei war der Tenor der Flugzeugführer nahezu iden­tisch. Diese Art von Wet­tbe­werb zeigt dir sofort jeden Fehler auf. Durch den Regat­tas­tart hat ein­fach jeder die gle­iche Aus­gangssi­t­u­a­tion. Während die einen mehr in der Gruppe unter­wegs sind, fliegen andere wieder vol­lkom­men allein. Und selbst die Einzel­grup­pen lösten sich gegen Ende des Fluges ab und an auf, wenn jeder seine eigene Entschei­dung suchte. Geflo­gen wird heute ein Vieleck von 264,4 km mit ins­ge­samt fünf Wen­den. Alle streben zum Ende der Hohen Hölle zu, um von dort den Punkt 06 Schwelle Asphalt­piste der Wasserkuppe ins Visier zu nehmen und diesen in 200 Meter Höhe(über Grund) zu über­fliegen. Man darf ges­pannt sein, wer heute sich über die oblig­a­torische Sek­t­dusche  erfreuen  kann.

 

Segelflug­wet­ter­bericht für Hes­sen, Rheinland-Pfalz und das Saar­land (DWD)

Schlagzeile:
Mäßige Blau­ther­mik, über dem östlichen Berg­land
vere­inzelt gute Wolkenthermik

Wet­ter­lage:
Zwis­chen hohem Druck über Osteu­ropa und einem kräfti­gen Tief west­lich
von Irland fließt mit südlicher Höhen­strö­mung zunehmend heiße aber
zunächst noch trock­ene Luft ein.

Wolken und Nieder­schlag:
Abge­se­hen von dün­nen CIFeldern
in großer Höhe ist es wolken­los und
trocken. Mit­tags entsteht über dem östlichen Berg­land vere­inzelt 1
Achtel CU bei 1600 bis 1700 m, rasch auf über 2000 m ansteigend und
wieder auflösend.

Ther­mik:
Mäßige Blau­ther­mik bis 1800 m, über dem östlichen Berg­land
einzelne kurze CUEn­twick­lun­gen
mit guter Wolken­ther­mik bis 2000 m

 

 

Satel­liten­bilder:

DWD_Analys__20150803_1200 WJ_Sat_20150803_1200

 

 

Tage­sauf­gabe für Mon­tag, 03.08.2015

Typ: Vieleck um 5 Wen­depunkte
Auf­gaben­länge: 264.4 km
Star­tort: WaKu 06
Abflug: WaKu 06
1. Wen­depunkt: SCHMALKALDEN
2. Wen­depunkt: TALSPERRE SCHÖNBRUNN
3. Wen­depunkt: WaKu 06
4. Wen­depunkt: HILDBURGHAUSEN
5. Wen­depunkt: HOHE HÖLLE
Ziel: WaKu GR-ZP
Lan­dung: WaKu 06

Vor­feld­bere­itschaft: 12.00 Uhr (local)
Max. Start­geschwindigkeit: 170 km/h

Aufgabe

 

SeeYou Ani­ma­tion

 

Tages­bericht

Simon Schröder holt sich zum drit­ten Mal den Tagessieg!

Luftren­nen vom fein­sten, kon­nte man auch beim drit­ten Wer­tungs­flug des OLC Glider Race miter­leben. Einer freute sich beson­ders. Simon Schröder schaffte den Tagessieg — Hat­trick und strahlend nahm er wieder an der Sek­t­dusche teil. Dazu genoss er den anhal­tenden  Applaus der Zuschauer. Auch beim drit­ten Flug wurde jede falsche Entschei­dung bei der Aufwind­wahl bestraft. Knack­punkt war als dritte Wende die Wasserkuppe.  Simon Schröder erkan­nte bere­its sechs bis sieben Kilo­me­ter vor der Kuppe, dass er eher brem­sen musste. Während die Mit­be­wer­ber nach dem Wen­den das Tempo nicht her­aus­nah­men, entschloss er sich den Weg nach Hild­burghausen   erst mal langsam anzuge­hen. Er war dabei einer der let­zten der dem Pulk fol­gte. Zur Vor­sicht kurbelte Simon nochmals 1,5 Meter um ca. 25 km nach der Wasserkuppe drei Meter zu ziehen. Da die vor ihm Abge­flo­ge­nen nun deut­lich tiefer um den Anschluss kämpften, kon­nte sich Simon nahezu unerkannt davon­schle­ichen und so machen was er wollte. Ich blieb hoch und fand eine gute Linie. Bei der Vor­let­zten Wende standen drei Meter im Blauen. Schnell umrun­det, machte sich Simon der Hohen Hölle ent­ge­gen. Der Pulk kam ihm ent­ge­gen so dass er beschloss, da sollte ich nochmals was machen. „Ich erhöhte dann das Tempo auf 180–190 Km/h und fand noch ein­mal satte drei Meter“ schildert er. Vor der Hohen Hölle kurbelte er zur Sicher­heit nochmals 1,5 Meter und der dritte Tagessieg stand fest. Jan Omsels wollte über Tage­s­platz 2 nicht kla­gen. Die einzel­nen Wolken betra­chtete er wie viele seiner Sportlichen Konkur­renten als kur­zlebige Blasen­ther­mik. Auf dem drit­ten Schenkel zur Wasserkuppe hatte er sich abset­zten kön­nen. Nach der Umrun­dung flog er mit Simon Schröder ein Weilchen zusam­men. Simon traf mit einem links Schwenk drei Meter, während Jan rechts neben ihm keinen Aufwind fand. Unter Simon angekom­men, war dieser  schon wieder weg gestiegen. Einen Hotspot in Form eines Stein­bruchs haben einige Aufwind­ex­perten gefun­den. „Der hat dreimal funk­tion­iert“  so Jahn Omsels der somit erst den starken Bart, die Wende und wieder den Bart nutzen kon­nte. „Der Endan­flug war für ihn noch ein­mal tief und span­nend“ so der Deutsche Meis­ter des Jahres 2013. Sebas­t­ian Nägel flog den ersten Schenkel im Pulk mit, wobei man da die ver­schiede­nen Denkens weisen und Flug­wege­un­ter­schiede erken­nen kon­nte. Dabei kurbelte er quasi nie im Blauen und hat im richti­gen Moment die guten Blasen erwis­cht. „Nach der Wasserkuppe entschloss ich mich meinen Jugendlichen Flugstill wieder durchzuziehen“ . „Glück­lich zeigte er sich über einen weit­eren Flug­tag. „ Jeder Tag der geflo­gen wird ist ein guter Tag“ so Sebas­t­ian der wieder ein­mal eine Sek­t­dusche genießen kon­nte. Robert Schröder sah eben­falls die Wasserkuppe als den Knack­punkt der Auf­gabe. Es wurde deut­lich mehr Pulk geflo­gen, teils war das Feld auf der ersten Runde eng beisam­men. „Heute habe ich etwas zu vor­sichtig agiert“ so Robert im Rück­blick. Max­i­m­il­ian Dorsch war nicht unzufrieden. Am Anfang war ich im ersten Pulk dabei. Auch er sah die Wasserkuppe als entschei­den­den Punkt der Strecke.  Ein Teil des Feldes erwis­chte er noch im Endan­flug. Michael Paul musste im Endan­flug von der Hohen Hölle nochmals kurbeln. „So habe ich heute ver­zockt“ lautete sein Resümee. Der heutige Tag belegte die bril­lante Form von Simon Schröder. Und auch sonst kam das Feld wieder geschlossen nach Hause. Während der Tagessieger 106,92 Km/h vor­legte, reichte es dem Tageslet­zten noch zu 94,45 km/h. Immer­hin waren 11 Teil­nehmer schneller als mit einem 100Km/h Schnitt unter­wegs. Als Fazit kann fest­ge­hal­ten wer­den, das es wieder ein abso­lut spanen­des Luftren­nen war, das man von sieben Piloten  unter der OLC Wet­tbe­werb­s­seite (zu Hause in aller Ruhe nachver­fol­gen kann.