Tages­bericht für: Samstag, 01.08.2015

 

Eröff­nungs­brief­ing OLC Glider Race

Endlich ist es soweit. Mit dem Eröff­nungs­brief­ing im Hangar 7 auf der Wasserkuppe wurde der zweite OLC Glider Race durch Reiner Rose eröffnet.  Reiner begrüßte her­zlich alle Teil­nehmer und erblickt die Wasserkuppe als ide­alen Stan­dort für Wet­tbe­werbe dieser Art. Die Zuschauer­res­o­nanz gibt ihm recht. Unabläs­sig strömten Besucher auf die Kuppe. Rund um das Luft­sportzen­trum wurde so aus­giebig geschaut, wie der Flug­be­trieb der Flugschule startete. Schulleiter Har­ald Jörges wün­schte den Piloten auf Hes­sens höch­sten Berg einen angenehmen Aufen­thalt und machte sie mit den Reg­u­lar­ien des Flug­platzes bekannt. Abge­flo­gen wird direkt über dem Punkt 06 in 901 Meter Höhe (NN) neben dem Luft­sportzen­trum. Eine Minute vor Freigabe sam­meln sich die Piloten hin­ter einer gedachten fünf Kilo­me­ter Abfluglinie, um dann nach der Freigabe möglichst gemein­sam auf Strecke zu gehen. Gewen­det wird in einem bes­timmten Radius auch 500 Meter Tonne genannt.  Nach­dem die Reg­u­lar­ien durchge­sprochen wur­den, ernan­nten die 16 Teil­nehmer Robert Schröder zu ihrem Vertreter.  Nach­dem die Flugzeuge aufge­baut waren selbst einige Regen­tropfen zu ver­spüren. Die Wet­ter­en­twick­lung ver­an­lasste Reiner Rose die geplanten on 312 km zu can­celn. Nun steht Auf­gabe B mit 216,7 km an (Siehe unten). Für die Zuschauer bietet sich heute die Möglichkeit den Piloten zuzuschauen, wenn diese bei ihrem Vieleck um 5 Weg­punkte die Wasserkuppe als 3. Wende umrun­den. Im Inter­net (siehe Link) kann man die besten sechs Piloten nach der DRS Wer­tung nahezu live, nur mit einer Minute Zeitverzögerung ver­fol­gen. Der Start ist gegen 13.00 Uhr Ort­szeit geplant, wenn die aktuelle Abschir­mung hof­fentlich abge­zo­gen ist. Ca. gegen 14.00 Uhr Ort­szeit wer­den die Luft­sportler auf Strecke gehen. Man wird sehen, wie der sehr erfahrene Robert Schröder seinen ersten Flug beim OLC Glider Race meis­tert. Sohn Simon möchte sicher­lich ein Wörtchen mitre­den. Mit Sebas­t­ian Nägel, Jan Omsels oder Christof Geißler als erster Gewin­ner des ersten OLC-Glider Race gehen weit­ere favorisierten Piloten  ins Ren­nen. Man hofft, dass das Wet­ter bald auf­macht und die drei Erst­platzierten am Spät­nach­mit­tag noch ihre oblig­a­torische Sek­t­dusche genießen können.

 

Segelflug­wet­ter­bericht für Hes­sen, Rheinland-Pfalz und das Saar­land (DWD)

Schlagzeile:

Zunächst meist mäßige Ther­mik Blau­ther­mik, nur über dem
nördlichen Berg­land vere­inzelt kurzfristig gute Wolken­ther­mik, starke
Abschir­mung, haupt­säch­lich im Süden. Später mitunter auch gute
Blau­ther­mik.
Wet­ter­lage:

Ein Hoch über Polen lenkt mit östlicher Strö­mung rel­a­tiv trock­ene
Warm­luft in die “unteren Schichten”!
Ein Höhen­trog über der nördlichen Iberischen Hal­binsel, in Verbindung
mit einem flachen Tief im Boden­druck­feld über Frankre­ich, führt
feuchte und wolken­re­iche Luft in die höheren Schichten.
Wolken und Nieder­schlag:

Ver­bre­itet starke Cir­rus­Be­wölkung,
nach Süden hin auch stärkere
Altocu­mu­lus­felder ober­halb von 3000 m.
Darunter meist “wolke­n­arm”, über dem nördlichen Berg­land jedoch
Bil­dung einzel­ner Cumuli, Basis anfangs bei 1500 m, später bis auf
2000 m ansteigend und meist wieder abtrock­nend. Nördlich der
“Main­linie” lock­ert die mit­tel­hohe und hohe Bewölkung zum Nach­mit­tag
auf, es bleibt nieder­schlags­frei, Berge frei von Wolken.
Ther­mik: Meist mäßige, später mitunter auch gute Blau­ther­mik,
max­i­male Arbeit­shöhen um 1800 m, teils starke Abschirmung!

 

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Tage­sauf­gabe (B-Task)

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Hier findet Ihr die SeeYou Ani­ma­tion vom heuti­gen Tag:

Tages­bericht OLC Glid­er­Race 01.08.2015

Simon Schröder gewinnt das erste OLC Glider Race Rennen

Die Auf­gabe hat gepasst“. Mit diesen Worten lobte Robert Schröder  vom SFV Bad Wör­ishofen den ersten Wer­tungs­flug beim OLC Glid­er­Race auf der Wasserkuppe. Zum Tagessieg hatte es Robert nicht gere­icht, da unter­wegs sein Mück­en­putzer wegen eines Wack­elkon­takts streikte. Und Mücken gab es reich­lich, wie einige Flügel­nasen hand­fest belegten. Große Freude bei Simon Schröder (SFV Bad Wör­ishofen) der beim ersten Flug nach Grand Prix Regeln um 16:38 Uhr (Lokalzeit) die Ziellinie querte und den Tagessieg erflog. Einig waren sich nahezu alle Teil­nehmer, dass es anfangs ein sehr span­nen­der Tag war. Nach dem Start um 13.30 Uhr gab Reiner Rose den Regat­tas­tart um 14.30 Uhr frei. In zwei größeren Grup­pen flog das Feld mit max­i­mal 1000 Meter über dem Start­punkt ab. „Anfangs flo­gen wir eher vor­sichtig  ins auf­bauende Wet­ter“  berichtet Michael Paul (FSVO Rein­heim). Für ihn lautete die 1000 Dol­lar Frage: wann kann man schneller fliegen. Als Resümee zog er den Schluß „ drei Minuten zu früh Gas gegeben zu haben“. Als erster wen­dete er über der Wasserkuppe, musste schlussendlich aber noch mehrere Konkur­renten ziehen lassen. Robin Sittmann (AeC Rhein Nahe) hat für sich eher zu spät Ther­mis­ches Gas gegeben. Beide Piloten woll­ten anson­sten über das auf­bauende Wet­ter nicht kla­gen. Jan Her­trich (LSG Bayreuth)war seiner Ansicht zu tief runter geflo­gen. „Anson­sten wars gut“ so seine Bilanz. „ Ab der Wasserkuppe wars ein schnelles Ren­nen, bilanzierte Robert Schröder seinen Flug. Vorher war es schon selek­tiv als Robert mit einer Fün­fer­gruppe unter­wegs war. Sebas­t­ian  Nägel (FG Wolf Hirth) fühlte sich sofort wieder auf der Wasserkuppe heimisch. Wenn es auch nicht zu einem Tage­spodest­platz reichte, war Sebas­t­ian mit dem ersten Tag zufrieden. Jan Omsels (LSC Bad Hom­burg) fand den Tag von vorne bis hin­ten abso­lut span­nend. Mit einer zweiten Gruppe war er zuerst hin­ten­dran und hat dann auf dem drit­ten Schenkel nach vorne aufgeschlossen. Dabei  eine Zeit­lang die Führung über­nom­men. Spaß machte es Omsels eine Zeit­lang mit Simon Schröder zu fliegen. Omsels lobte die Kreativ­ität und den Mut von Simon, der seinen Endan­flug noch knapp unter Gleitp­fad anset­zte. Simon Schröder hatte sich aber etwas dabei gedacht. „Ich bin von unten in einem schwieri­gen Bart gut unter die Führen­den rann gestiegen“. „Dann habe ich vor mir eine Wolke im Auf­bau gesichtet, die erfol­gsver­sprechend aus­sah“. Aufgerichtet ging es mit 180 km/h dem Aufwind­kamin ent­ge­gen. Der hatte drei Meter Steigen (Sekunde) bereit und Simon Schröder kon­nte diese sofort gut zen­tri­eren. „ So habe ich den anderen 100 Meter abgenom­men und sicher die Ziellinie queren kön­nen. Reiner Rose ist am ersten Tag eine gelun­gene Kurs­set­zung gelun­gen. Alle Teil­nehmer schafften die Auf­gabe mit Bravour. Christof Geißler (OLC Glider Race Gewin­ner 2013) hatte einen Tief­punkt zu verze­ich­nen und musste das Wasser ablassen. „Danach war das Ren­nen für mich gelaufen“ berichtete er. Die Res­o­nanz des ersten Tages war pos­i­tiv. Und die Piloten hat­ten ein großes Pub­likum, das bei den Über­fliegen immer wieder applaudierte. Reiner Rose war mit dem Wer­tungstag zufrieden. Mit der Auf­gabe haben wir einen Glücks­griff gemacht. Opti­mal ver­lief auch der Flug­be­trieb, wobei Schulleiter Har­ald Jörges mit seiner Mannschaft für einem zügi­gen  Ablauf des Schlepp­be­triebs mit vier Motor­flugzeu­gen sorgte.